Mit dem elektrischen Testbetrieb auf der Südbahn geht ein für die Region entscheidendes Projekt auf die Zielgerade. Vorbehaltlich einer erfolgreicher Testphase wird die Südbahn dann Dezember 2021 elektrisch fahren. 171 Jahre nach Fertigstellung der Südbahn und 45 Jahre nach dem ersten Anlauf dazu steht die Oberleitung der Südbahn nun unter Spannung!
253 km Draht und über 4.000 Masten sorgen nun dafür, dass 15 kV mit 16 2⁄3 Hertz die Züge antreiben. Bis Dezember im Test-, dann hoffentlich im Regelbetrieb. Ein Beitrag zur Verkehrswende (die Züge fahren schneller) und zum Klimaschutz (Bahnstrom hat über 60% #EEG-Anteil, Tendenz steigend).
Es ist bezeichnend, dass die Elektrifizierung unter einem #GRÜNEN Verkehrsminister in Betrieb genommen wird. Diese Forderung seitens der Region gab es seit etlichen Jahrzehnten, noch vor der Gründung der GRÜNEN Partei. Es gab auch umfangreiche Vorarbeiten seitens der betroffenen Landkreise und der Verbände. Es musste aber eine GRÜN-geführte Regierung und ein GRÜN geführtes Ministerium kommen, um es nicht bei einem unverbindlichen ‚man sott‘ zu belassen, sondern die Finanzierung zu sichern und das Projekt beim Bund durchzubringen. Das darf auch mal so deutlich gesagt werden.
Auch der vollelektrische Betrieb, wenn er planmäßig im Dezember kommt, kann nur ein Zwischenschritt sein. Es gilt, den Verkehr auf dem gesamten „Ulmer Stern“ zu beschleunigen und die Takte zu verdichten. Bis zur Inbetriebnahme der Neubaustrecke Wendlingen-#Ulm sind es knapp 18 Monate. Diese Zeit muss genutzt werden, um für deutliche Qualitätsverbesserung zu sorgen, damit die Bahn eine echte Alternative wird.
Die Leitung wurde von den Spitzen der DB, des IV Südbahn, vom StS Bilger und von Berthold Frieß in Betrieb genommen, aber ich habe es mir nicht nehmen lassen, auch ein Bild zu machen.