PRESSE

PM: Joukov-Schwelling besucht HeidelbergCement in Schelklingen

Der bahnpolitische Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, Michael Joukov-Schwelling, hat am vergangenen Montag das Schelklinger Werk von HeidelbergCement besucht und sich mit dem Werksleiter Michael Cypra (Bild Mitte) über die Herausforderungen des Klimaschutzes in der Zementindustrie ausgetauscht.

HeidelbergCement gehört zu den weltweit größten Baustoffunternehmen. In dem weltweit tätigen Unternehmen sind rund 54.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in über 50 Ländern auf fünf Kontinenten tätig. Das Zementwerk Schelklingen ist eines von 10 Zementwerken, die HeidelbergCement in Deutschland betreibt.

In den letzten Jahren wurde das Zementwerk Schelklingen umfassend modernisiert. HeidelbergCement hat hier über 100 Millionen Euro in den Bau eines modernen Wärmetauscherofens investiert. Der 140 m hohe Wärmetauscher-Turm markiert den Standort des Zementwerks schon von Weitem und ist zugleich auch Symbol für die Zukunft des Industriezweigs.

Durch die Modernisierung des Zementwerks auf den neuesten Stand der Technik wurde die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts nachhaltig gestärkt, denn durch den Austausch der teilweise über 50 Jahre alten Anlagen wurden nicht nur die Emissionen wesentlich gesenkt, sondern auch die Energieeffizienz des Werkes deutlich gesteigert. So werden beispielsweise durch die neue Technik pro Jahr fast 70 Millionen kWh an Wärmeenergie eingespart – das entspricht dem Energieverbrauch von rund 14.000 Haushalten. Durch den neuen Ofen sind außerdem die CO2-Emissionen des Werks um mehr als 78.000 Tonnen pro Jahr gesunken.

Michael Cypra ist seit Dezember 2019 Werkleiter des Standortes Schelklingen. Zuvor hatte er verschiedene leitende Positionen im technischen Stab in Heidelberg und in den Werken Mainz und Lengfurt inne.

„Es hat mich sehr beeindruckt, wie sehr HC den Klimaschutz ernst nimmt. Die Zementindustrie ist ein wesentlicher Faktor, weil sie deutschland- und weltweit der drittgrößte Einzelposten beim CO2-Ausstoss ist. Die Herausforderung der kommenden Jahre wird sein, eine wirkliche CO2-Kreislaufwirtschaft aufzubauen. Die schiere Menge – wir reden beim Standort Schelklingen über etliche 100.000 Tonnen jährlich – erfordert einen funktionierenden Gleistransport. Es gilt also, in den kommenden Jahren für entsprechenden Ausbau und die fälligen Investitionen zu sorgen“, kommentiert Joukov-Schwelling. Er versprach, sich bei den Haushaltsverhandlungen dafür einzusetzen, dass die Planungs- und Genehmigungsbehörden mehr Personal erhielten, um die Verfahren zu beschleunigen.

Das Unternehmen nutzt bereits intern einen CO2-Schattenpreis zur Bewertung von Investitionsentscheidungen und steht dem Thema CO2-Schattenpreis positiv gegenüber. Da ein Großteil der Zementproduktion für die öffentliche Infrastruktur verwendet wird, würde ein CO2-Schattenpreis der öffentlichen Hand dafür sorgen, dass innovative Hersteller, die ihren Ausstoß senkten, einen Wettbewerbsvorteil erhielten. Generell sollten öffentliche Vergabeentscheidungen Nachhaltigkeitsaspekte stärker berücksichtigen und auch CO2-Emissionen während der Nutzungsphase berücksichtigen.