Das Verkehrsministerium veröffentlichte heute das SPNV-Qualitätsranking für das erste Halbjahr 2021. Die Wertungspunkte zum Qualitätsniveau ergeben sich aus den Ergebnissen der Bewertung der Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Gesamtzufriedenheit, Sauberkeit und Zugbildung des jeweiligen Zuges, und werden sowohl mittels elektronischer Zugüberwachung ermittelt als auch aus den Befragungen der Fahrgäste. Maximal konnten 100 Punkte erreicht werden.

Der sog. Ulmer Stern, also die nach Ulm führenden Bahnlinien, erreichten einen Platz im ersten Viertel des Qualitätsrankings im SPNV.

 „Der ansonsten noch besser platzierte „Ulmer Stern SWEG“ hat in der Bestenliste mit dem diesjährigen siebten Platz mit 81,4 Wertungspunkten etwas gelitten. Ursächlich hierfür waren vor allem Bauarbeiten auf der Südbahn. Diese sind nun beendet, also beste Voraussetzungen einen noch besseren Platz im zweiten Halbjahr 2021 zu erreichen“, resümiert der GRÜNE Landtagsabgeordnete Michael Joukov-Schwelling, der auch bahnpolitischer Sprecher der GRÜNEN ist. Er zeigte sich insgesamt sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Von den insgesamt 29 benoteten Verkehrsverträgen erreichten nur 7 Netze eine Gesamtpunktzahl von über 80 Wertungspunkten. Acht Netze erreichten einen Wert von unter 50 Wertungspunkten. 

 „Die Klassifizierung dient nicht nur dazu den Schienenverkehr attraktiver zu machen, wir wollen die Bahnen noch stärker an den Wünschen und am Bedarf der Fahrgäste orientieren, um die Mobilitätswende in Baden-Württemberg mit bewegt weiter voranzubringen, und so den Klimaschutz zu stärken“, verdeutlicht Michael Joukov-Schwelling. Extra erwähnt er in der Pressemitteilung, dass im laufenden Jahr 34% aller Fahrten mit Neufahrzeugen durchgeführt wurden. Die Elektrifizierungsoffensive des Landes zeige Wirkung: von 358 Neufahrzeugen, die das Land bis Ende beschaffen werde, seien 23 Batteriezüge und 297 Elektrozüge geordert. All die Züge seien mit WLAN und Fahrradstellplätzen ausgestattet.