PRESSE

RKU gehört nun komplett dem Land

Nach langen, und, wie ich hörte (ich war nicht beteiligt) sehr komplexen Verhandlungen konnte die Uniklinik Ulm in der letzten November-Woche dieses Jahres den Anteil der Sana Kliniken AG am Rehabilitationskrankenhaus Ulm (RKU) erwerben. Das RKU gehört somit komplett dem Land.

Die finalisierte Übernahme des Sana-Anteils schafft die notwendige Sicherheit für alle Beteiligten. Mehr noch, es ist das beste Vorzeichen für Patient*innen und Beschäftigte. Gerade die derzeitige Pandemie zeigt doch mehr als deutlich, dass „der Markt“ es nicht besser regelt und eine staatliche organisierte und garantierte Grundversorgung unerlässlich ist. Das RKU ist ein zentraler Baustein der medizinischen Versorgung und gehört nicht zuletzt wegen seiner exzellenten Neurologie folgerichtig ins Uniklinikum Ulm als staatliche Einrichtung eingegliedert. Das schafft auch Sicherheit für die Beschäftigen, die nunmehr die üblichen Garantien des öffentlichen Dienstes genießen. Ich danke allen Beteiligten für die mehr als umfangreichen Vorarbeiten, und hoffe sehr, dass die Übernahme nicht mehr schlechtgeredet wird – dazu besteht wirklich keinerlei Grund. Es ist allenfalls ein Oppositionsreflex, alles zu kritisieren, was die Regierung tut. Aber es geht hier um etwas so Fundamentales, dass sich das Parteiengezänk eigentlich verbieten sollte.