PRESSE

PM: GRÜNE und DING: das 9-Euro-Ticket gemeinsam zum Erfolg führen!

Die von der Ampel-Koalition angekündigte Einführung des 9-Euro-Monatstickets für den öffentlichen Verkehr ist ein sehr wichtiges Instrument, um mehr Menschen dazu zu bringen, Bus und Bahn zu nutzen; und auch um all die zu entlasten, die es bereits heute tun. Da es bisher nie ein vergleichbares Angebot gegeben hat, sind vor der praktischen Einführung etliche Fragen zu klären. Darüber haben sich die beiden GRÜNEN Abgeordneten Marcel Emmerich (Bundestag) und Michael Joukov (Landtag) mit der Geschäftsführung des Verkehrsverbunds DING ausgetauscht.

Der Verkehrsverbund stellte klar, in der Lage zu sein, das Ticket zum 1. Mai 2022 anzubieten. Ein Start erst zum 1. Juni würde allerdings bevorzugt, weil die zusätzliche Zeit es ermögliche, die fällige Abstimmung mit Bund, Land und den anderen Verkehrsverbünden nicht über das Knie zu brechen und alle offenen Fragen zu klären. Einig waren sich die GRÜNEN und der DING darin, dass alle Abo-Kund*innen und alle Inhaber*innen einer Dauerkarte einen vollständigen Ausgleich der Differenz zwischen dem bereits bezahlten Preis und den 9 Euro für jeden der bis zu drei Monate erhalten sollen. Ebenso einig war man sich darin, die Einführung zeitlich mit der Entlastung bei der Steuer auf Treibstoffe vorzunehmen, um den ÖPNV nicht hinten anzustellen.

Der DING-Geschäftsführer Thomas Mügge verdeutlichte, dass der Verkehrsverbund den durch die Preissenkung ausgelösten Wegfall der Einnahmen nicht selber vorfinanzieren können. „Es braucht die zugesicherten Zuschüsse ab dem ersten Tag“, so Mügge. Die beiden Abgeordneten sicherten zu, sich dafür einzusetzen.

Emmerich betonte, dass es ganz wichtig sei, dass das neue Ticket bundesweit gültig ist. Nur so könne die Kontrolle vor Ort ermöglicht werden, alles andere würde wegen der ganz unterschiedlich gültigen Tickets der diversen Verbünde unübersichtlich sein. „Wir GRÜNEN setzen uns seit langem für eine Vereinfachung und Verbilligung der der ÖPNV-Tarife ein. Jetzt kommt der passende Anlass, es umzusetzen!“, so Emmerich.

Joukov verwies auf die Notwendigkeit, auch ein klassisches gedrucktes Ticket anzubieten. „Die meisten ÖPNV-Nutzer*innen werden sicherlich ein digitales Ticket bestellen und nutzen können. Aber eben nicht alle. Mir ist es allerdings sehr wichtig, alle abzuholen. Es muss also die Möglichkeit geben, auch ein Papierticket zu erwerben. Dafür will ich mich beim Landesverkehrsminister einsetzen“, versprach er.

Große Einigkeit bestand darin, das neue Ticket zum Erfolg zu führen. „Diese Chance, den ÖPNV wesentlich günstiger als bisher anzubieten, darf man sich nicht entgehen lassen. Daher sind wir uns einig, das jeweils mögliche zu tun, damit es gut angenommen wird“, fassen Emmerich, Joukov und Mügge zusammen.