Erneut wird das Land kleinere Kinos, Theatern und Kleinbühnen unter die Arme greifen: Dabei will das grün-geführte Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Kulturschaffende in der Musik, im Schauspiel, im Kino oder in der bildenden Kunst weiter mit seinem Impulsprogramm in Zeiten der Pandemie fördern.
Gleich mit drei Projekttiteln ist Ulm dabei und erhält insgesamt ca. 52.200 €. Dazu ist Blaustein-Herlingen mit einem Projekt und 20.000 € vertreten. Die Institutionen in Ulm sind unter anderen das Museum Brot und Kunst (60 x 60. Essen = Politik + Genuss), Stadtbibliothek Ulm (Kultur auf Stufen), theater ulüm – TÜSAD e.V. (Sind Sie Ausländer? Nein, ich bin Türke) und für Blaustein Theaterei Herrlingen, Edith Ehrhardt (Venedig im Schnee).
„Es ist nicht zu übersehen, wir schwer der Pandemie auf den Künstler*innen und Kulturschaffenden lastet. Jenseits des Drucks, ist die Durchführung einer Veranstaltung für die Künstler*innen, wo sie noch zulässig sind, auch finanziell deutlich aufwändiger geworden. Mit unserem Programm tragen wir dazu bei, dass Veranstaltungen für alle Beteiligten sicher sind und ohne finanzielles Risiko stattfinden können. Es freut mich insbesondere für das Museum Brot und Kunst, ein Kleinod der Ulmer Kulturlandschaft sowie die Theaterei Herrlingen, die inzwischen auch weit über Blaustein hinaus angesehen ist“ sagt MdL Joukov-Schwelling
In dieser Förderrunde wurden Projekte mit einem Gesamtfördervolumen von insgesamt 1,7 Millionen Euro ausgewählt. Erstmals gefördert werden Projekte, die coronabedingt abgebrochen werden mussten und für die keine Finanzierung mehr zur Verfügung steht.
„Am Anfang der Pandemie haben wir breit gefächert über die Kulturszene hinweg unser Förderungsprogramm ausgeweitet. Kreative Formate sowohl analog, als auch digital oder eine Mischung aus beiden in einer hybriden Veranstaltung standen im Fokus bei den vergangenen Ausschreibungen. Wir haben nun bewusst auch Projekte gefördert die durch Corona nicht stattfinden konnten. Mit unserem Programm tragen wir dazu bei, dass Veranstaltungen für alle Beteiligten sicher sind und ohne finanzielles Risiko stattfinden können“ ergänzt Michael Joukov-Schwelling
Zum Programm „Kunst trotz Abstand“:
„Kunst trotz Abstand“ ist Bestandteil des Impulsprogramms „Kultur trotz Corona“. Damit unterstützt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die Arbeit von Kultureinrichtungen, Vereinen der Breitenkultur sowie freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern. Die Mittel für „Kunst trotz Abstand“ stammen aus dem Masterplan Kultur BW von Kunstministerin Theresia Bauer (Grüne), mit dem sie dem Kulturbetrieb eine Öffnungsperspektive gegeben und verschiedene Hilfsangebote in Corona-Zeiten zugesagt hatte. Neben Honoraren für Künstlerinnen und Künstler werden auch Kosten für Hygienemaßnahmen und Ausgaben für Bühne und Technik bei Open-Air-Veranstaltungen gefördert.